Freitag, 19. Februar 2010

Prepaid-Mobiltelefons

Mit "prepaid" wurde ein weiteres englisches Wort von uns übernommen. Die Bedeutung ist einfach "voraus bezahlt". Dieser Begriff erklärt schon die eigentliche Funktionalität von Prepaidkarten und der Prepaid-Verträge.

Sie können zuerst dann mit dem anrufen beginnen, wenn auf dem zu Ihnen gehörenden Prepaidkonto bei Ihrem Anbieter ein Prepaid-Guthaben vermerkt ist. Bei jedem geführten Telefonat wird dann das entsprechende Entgelt von diesem Guthaben direkt abgebucht. Sie können aber nicht mehr telefonieren, wenn das Guthaben für ein Telefongespräch nicht mehr ausreicht. Per Sprachansage oder SMS werden Sie aber vorzeitig auf den niedrigen Kontostand und die notwendige Aufladung hingewiesen. Die Höhe Ihres Guthabens wird Ihnen dabei mitgeteilt und die nötige Aufladung wird erwähnt.

Mit einer so genannten Prepaidkarte kann die Konto-Auffüllung des Guthabenkontos durchgeführt werden. Die erhalten sie in Filialen oder Automaten. Auf diesen Prepaid-Karten ist ein Zahlencode eingedruckt, den Sie erst frei rubbeln müssen, dann können Sie die Konto-Auffüllung mit dem Mobiltelefon zu einer Sondernummer des Vertragspartners durchführen. In manchen Läden oder am Automaten kann es auch nur einen Ausdruck geben. Dieser hat einen Eindruck mit dem Code. Der Rest funktioniert dann wie mir der Prepaid-Aufladekarte. Bei einem anderen, elektronischen Verfahren wird die Aufladung direkt beim Bezahlen (Direktaufladung) durch den Händler vorgenommen. Die Konto-Auffüllung kann auch mit Banküberweisung oder per Bankeinzug erfolgen. Vom Vertragspartner ist festgelegt, auf welche Art die Konto-Auffüllung funktioniert. Bei allen erst genannten Verfahren müssen Sie selbst für die Aufladung sorgen. Beim Bankeinzug leitet Ihr Anbieter die Konto-Auffüllung selbsttätig rechtzeitig ein. Ein Bankeinzug eines zuvor vereinbarten Betrages erfolgt automatisch durch den Anbieter, wenn Ihr Kontostand einen Mindestbetrag erreicht. Mit diesem Betrag wird Ihr Prepaidkonto dann wieder aufgefüllt. Ihr Konto wird damit ohne Umstände rechtzeitig aufgefüllt.

Prepaid-Tarife sind nicht überall günstig zu haben. Nur bei den Tarif-Discountern können Sie wirklich günstige Prepaidtarife erhalten. Denn die Discountern vertreiben entweder nur über eigene Filialgeschäfte oder im Internet. Das ist je nach Anbieter unterschiedlich. Die günstigen Gesprächspreise entstehen durch den Wegfall des Zwischenhandels. Auch unbezahlte Handy-Rechnungen sind für den Anbieter kein Risiko. Schließlich müssen Sie ja schon vor dem anrufen über ein Prepaid-Guthaben verfügen. Schließlich gibt es bei einem Discounter kein, für ihn kostenintensives, subventioniertes Mobiltelefon beim Vertragsabschluss.

Bei den Netz-Betreibern erhältliche Prepaid-Verträge sind die Minuten-Tarife höher als bei den Laufzeit-Verträgen, allerdings gibt es keine Grundgebühr. In den Handy Prepaid Paketen der Netzbetreiber und Service-Provider ist aber auch ein subventioniertes Handy enthalten. Auch bei den Netz-Betreibern und Serviceprovidern sinken wegen der Konkurrenz durch die Tarif-Discounter die Tarife. Gerade bei Heranwachsenden sind Prepaid-Verträge und Tarife gut zur Kostenkontrolle geeignet. Nur wenn ein Guthaben da ist, geht das Handy. Bei Prepaidverträgen können keine Schulden entstehen. Das Guthaben muss aufgefüllt sein, bevor das Handy benutzt werden kann. Bei den Prepaidverträgen funktionieren teure Services, wie zum Beispiel das Roaming, Sonderrufnummern, Download-Anbieter, nur begrenzt oder gar nicht. Darum sind teure Kostenfallen nicht möglich. Auch ein schneller Wechsel zu einem billigeren Anbieter ist ohne weiteres möglich. Sogar bei einem Netzwechsel können Sie seit geraumer Zeit Ihre Telefonnummer einfach mitnehmen. So bleiben Sie auch bei einem Wechsel unter Ihrer bekannten Telefonnummer erreichbar. Denn eine Vertragsbindung mit dem Anbieter hinsichtlich der Nutzungsdauer gibt es bei den Prepaidverträgen nicht.

Als der Mobilfunk die ersten Prepaidangebote brachte, gab es nur Sprachtelefonie mit einfachen Minutentarifen. Heute können Sie mit Prepaidtarifen auch Telefon- und Datenflatrates buchen. Mittlerweile bieten auch des öfteren sogar Discounter zu Ihren Prepaidverträgen günstige, also subventionierte, Mobiltelefons an.

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